"Es ist toll, mit den eigenen Händen etwas erschaffen zu können, das Freude in den Alltag anderer Menschen bringt!"
In meiner Werkstatt entstehen Steinzeuggefäße für den täglichen Gebrauch, sowohl mit zarten Seladonglasuren als auch mit farbigen Engoben; als Einzelstücke und in kleinen Serien. Sie sind
für Spülmaschine und Mikrowelle geeignet (mit Ausnahme der Golddekore).
Im Mittelpunkt stehen individuell gestaltete Teekannen, die durch ein vielfältiges Angebot an dazu passenden Gefäßen, wie Teeschalen, Tassen, Teller, Becher, Dosen, Schalen, Vasen … ergänzt werden.
Die Gefäße werden auf der Töpferscheibe frei gedreht, verformt, gestempelt, bemalt, geritzt... und auch gebaut. Dabei sind mir klare Formen, ausgewogene Ästhetik und angenehme Haptik wichtig. Die zurückhaltend gestalteten Oberflächen sollen die Formensprache unterstützen. Ich mag das Wechselspiel zwischen glänzend glasierten und matten unglasierten Bereichen.
Für einen Teil meiner Arbeit verwende ich zart-grüne
Seladonglasuren
( Gasofen , 1260°C ). Sie geben den klaren Formen meiner Gefäße eine besondere Ausstrahlung und Ruhe. Durch die Verwendung von Stempel- und Ritzdekoren akzentuiere ich die schlichte Schönheit dieser Seladone.
Der Ursprung dieser Glasuren und der Brenntechnik liegt vor über 1000 Jahren im China der Song und Yuan Dynastien. Die an Jade erinnernde Farbigkeit der eisenhaltigen Glasur entsteht durch Sauerstoffreduktion während des Brennens im Gas- oder Holzofen. Das erfordert die aufmerksame Betreuung und Regulierung des Brennvorgangs über mehrere Stunden. Dabei verwandelt sich die rosafarbene matte "Glasurhaut" in eine glänzende, in verschiedenen Grüntönen leuchtende Oberfläche .
Außerdem gestalte ich Gefäße mit farbigen Engoben. Innen werden sie transparent glasiert, außen erhalten sie eine matte, samtige Oberfläche. Diese kann mit Kreide - wie eine Tafel - beschrieben werden.
Durch das Spielen mit verschiedenen Dekorelementen entstehen unterschiedliche und doch gut kombinierbare Gefäße. Das Aufbringen kleiner farbiger Noppen während des Dekorationsprozesses macht die Benutzung der fertigen Keramik auch zu einem besonderen taktilen Erlebnis - bis hin zur Entdeckung von Texten in
Brailleschrift.
Einige Stücke werden durch die dezente Verwendung von
Gold veredelt.